Jessika Lüning

G Data

Pionierarbeit und programmierter Welterfolg

Keine Garage. Eine Gartenlaube ist die Geburtsstätte der G Data CyberDefense AG. Dort entstand 1987 der weltweit erste Anti-Virenschutz, den es zu kaufen gab. „Mit unseren ganzheitlichen Sicherheitslösungen schützen wir heute sowohl die IT-Infrastruktur von kleinen wie großen Unternehmen sowie Millionen private Nutzerinnen und Nutzer an ihren PCs zu Hause“, schildert Jessika Lüning, Head of Public Affairs bei G Data.

Die Sicherheitslösungen des Cyber-Defense-Spezialisten sind „Made in Bochum“, denn G Data hat seinen 23.000 Quadratmeter großen Firmensitz an der Königsallee und betreibt ausschließlich von dort Forschung und Entwicklung. Technologien wie Beast und DeepRay hat es hier entwickelt. Werkzeuge, die auf moderne Verhaltensanalyse und künstliche Intelligenz setzen, um Cyber-Angriffe abzuwehren. „Der erste Schutz aus unserem Haus konnte zwei Viren erkennen, zehn Jahre später waren es schon 11.000“, blickt Jessika Lüning zurück. Heute sind es täglich über 600.000 Dateien, die G Data automatisiert überprüft und in „gut“ und „böse“ klassifiziert. Der Grund: „Mehr Computer, mehr Schadsoftware.“ Ein anhaltender Trend mit kostspieligen Folgen.

„Bochum hat sich zu einem Hotspot für IT-Sicherheit entwickelt. Wir haben hier ein ausgezeichnetes Netzwerk."
Jessika Lüning
Head of Public Affairs bei G Data

Schutz vor Cyberkriminalität

Vergangenes Jahr entstand der deutschen Wirtschaft laut Bitkom, dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, durch schwere Cyber-Angriffe ein Schaden von 148 Milliarden Euro. Spionage, Diebstahl, Sabotage. Beliebte Einfallstore sind Phishing-Mails und infizierte Apps. Daher hat G Data seine Expertise seit seiner Gründung stetig ausgeweitet: „Wir beraten Unternehmen, schulen Beschäftigte in IT-Security, decken Schwachstellen in Netzwerken auf, bieten beste Security Software mit Kl-Technologien, schützen Unternehmen vor Cybercrime und helfen in IT-Notfällen“, listet Jessika Lüning auf.
Das Know-how zieht im Jahr über 5.000 Gäste in das G Data-Headquarter. Sie kommen zu lockeren Netzwerk-Treffen, Kongressen, Vorträgen und Workshops für Firmen-Partner*innen, zu Symposien oder Schulungen. Dafür hat G Data auf seinem Campus eine moderne Eventhalle und verschiedene Kreativräume. Vom Plenum mit fast 200 Teilnehmer*innen bis hin zu kleinen agilen Arbeitsgruppen ist Raum, den auch die eigenen rund 550 Mitarbeiter*innen entsprechend nutzen. „Wir haben über 90 Veranstaltungen im Jahr unter unserem Dach“, berichtet Jessika Lüning.

Gründung aus eigener Kraft

Häufig wird G Data als erstes Bochumer Start-up der IT-Szene bezeichnet oder als eine der ersten Ausgründungen der RUB gesehen – aber: So ganz ist es nicht gewesen, auch wenn Andreas Lüning und Kai Figge zeitweise an der Ruhr-Uni studiert und das Unternehmen 1985 als Studenten gegründet haben. „Eine Start-up-Kultur mit Gründungsberatung, -förderung und -zentren hat es Ende der 80er Jahre nicht gegeben“, sagt Jessika Lüning. Vergleichbar ist sicher der Pioniergeist. Die Ambition, Lösungen für neue technische Herausforderungen zu finden oder – in G Datas Fall – gegen Bedrohungen aus dem Internet. Diese Lösungen sind mittelweile in über 90 Ländern erhältlich. Brasilien, USA, Kanada, Russland, Japan zählen dazu und natürlich Europa. Seinen Firmensitz hätte G Data, das auch Niederlassungen im Ausland besitzt, durchaus verlagern können. Aber: „Bochum hat sich zu einem Hotspot für IT-Sicherheit entwickelt“, so Jessika Lüning. „Wir haben hier ein ausgezeichnetes Netzwerk.“

Gütesiegel „Made in Germany“

Als Entwickler und Hersteller ist G Data das einzig verbliebene große Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland. Das gilt auch für den Support, den es 24/7 bietet. Gütesiegel wie „IT Security – Made in Germany“ und „Cybersecurity – Made in Europe“ bescheinigen G Data unter anderem, die strengen deutschen sowie europäischen Datenschutzgesetzen einzuhalten, Produkte ohne versteckten Zugänge anzubieten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik listet das Bochumer Unternehmen als einen der wenigen deutschen Dienstleister im Kampf gegen Cyber-Kriminalität auf. „Wir haben es heutzutage mit organisierter Kriminalität zu tun“, weiß Jessika Lüning. Aus der fast vierzigjährigen Erfahrung in Malware-Analyse ist eine Wachsamkeit entstanden, neuen Cyber-Gefahren immer voraus zu sein, visionär und innovativ zu bleiben.

Heute fungiert G Data selbst als Start-up-Center: Auf dem Campus nutzt Jessika Lüning seit einigen Monaten Raum, um jungen Gründer*innen beim Firmenstart zu helfen. Die ersten Mietverträge für das helle Gebäude mit unterschiedlich großen Büros, Besprechungsräumen und Teeküchen waren unterschrieben, noch bevor das Projekt online ging. Der Name – eine Reminiszenz an die eigene Gründungsgeschichte: „G’85 – Not a Garage.“

Gütesiegel „Made in Germany“

Als Entwickler und Hersteller ist G Data das einzig verbliebene große Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland. Das gilt auch für den Support, den es 24/7 bietet. Gütesiegel wie „IT Security – Made in Germany“ und „Cybersecurity – Made in Europe“ bescheinigen G Data unter anderem, die strengen deutschen sowie europäischen Datenschutzgesetzen einzuhalten, Produkte ohne versteckten Zugänge anzubieten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik listet das Bochumer Unternehmen als einen der wenigen deutschen Dienstleister im Kampf gegen Cyber-Kriminalität auf. „Wir haben es heutzutage mit organisierter Kriminalität zu tun“, weiß Jessika Lüning. Aus der fast vierzigjährigen Erfahrung in Malware-Analyse ist eine Wachsamkeit entstanden, neuen Cyber-Gefahren immer voraus zu sein, visionär und innovativ zu bleiben.

Heute fungiert G Data selbst als Start-up-Center: Auf dem Campus nutzt Jessika Lüning seit einigen Monaten Raum, um jungen Gründer*innen beim Firmenstart zu helfen. Die ersten Mietverträge für das helle Gebäude mit unterschiedlich großen Büros, Besprechungsräumen und Teeküchen waren unterschrieben, noch bevor das Projekt online ging. Der Name – eine Reminiszenz an die eigene Gründungsgeschichte: „G’85 – Not a Garage.“

#darumBochum: Jessika Lüning

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